Kontakt zur Artenvielfalt in Form von praxisbezogener Naturerfahrung gewinnt durch den fortschreitenden Biodiversitätsverlust immer mehr an Bedeutung aber geht in Zeiten von digitaler Lehre immer mehr verloren.
Diesem Trend wollen wir mit unserer Initiative entgegentreten. Wir bieten Studierenden einen 24/7-zugänglichen Lernund Experimentierort, an dem eigenständig Artenkenntnisse erweitert, Projektideen umgesetzt, (Fang-)Methoden geübt und ausprobiert sowie eigene Studien durchgeführt werden können!
Auf den Außenflächen der Professur für Forstentomologie und Waldschutz in Stegen-Wittental soll zusammen mit und koordiniert von Studierenden, durch Umgestaltung eines Großteils der Freiflächen und des Waldanteils (ca 1,6 ha), sowie Neuschaffung diverser Kleinbiotope die vorhandene Biodiversität erhalten und gefördert werden.
Das Gelände der Professur weist bereits jetzt einen hohen Naturschutzwert auf und hat ein großes Entwicklungspotential. Durch relativ einfache Maßnahmen (geänderte Mahdregime der Blühwiesen, Teiche, Steinmauern, Totholz, Nisthilfen, etc.) entstehen weitere wertvolle Biotope für selten gewordene Tiere und Pflanzen, die gleichzeitig für Lehre (Module, qualifizierende Arbeiten), Forschung und Allgemeinbildung bezüglich Artenvielfalt und Naturschutz eingesetzt werden sollen.
Das Projekt wurde 2023 mit dem Naturschutzpreis der Stadt Freiburg ausgezeichnet.